Digitale Kompetenzen für Studierende – Warum sie heute unverzichtbar sind

Servus liebe Studierende und Wissbegierige! In unserer heutigen Welt, die sich schneller digitalisiert als ma ‘Espresso’ sagen kann, sind digitale Kompetenzen ka optionales Extra mehr im Lebenslauf. Sie sind das Rüstzeug, das du brauchst, um im Studium zu bestehen, am Arbeitsmarkt zu punkten und generell am Ball zu bleiben. I hab mi a bissl umgschaut und für euch zammgfasst, warum das so is und was das für dein Studium in Österreich bedeutet.

Warum digitale Fähigkeiten heute unverzichtbar san

Früher war’s vielleicht no a Bonuspunkt, wenn ma sich mit Computern auskennt hat. Heut? Heut is es Pflichtprogramm. Die digitale Transformation is ka Zukunftsmusik mehr, sie spielt längst in allen Lebensbereichen die erste Geige – und ganz besonders im akademischen Umfeld und in der Arbeitswelt. Wie Studien, zum Beispiel die von bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online, zeigen, krempeln digitale Technologien ganze Branchen um, verändern Geschäftsprozesse von Grund auf und schaffen neue Anforderungen an uns alle. Routinejobs werden zunehmend automatisiert, dafür braucht’s Leut’, die mit digitalen Werkzeugen jonglieren, Daten verstehen und strategisch denken können. Für di als Studierende bedeutet das: Deine Fähigkeit, digitale Technologien zu nutzen und zu verstehen, entscheidet maßgeblich über deine Chancen – im Hörsaal genauso wie später im Job. Es geht ned nur drum, a E-Mail schreiben zu können, sondern darum, sich in einer digitalisierten Informations- und Arbeitswelt souverän bewegen zu können. Die Nachfrage nach Absolventen mit digitalen Skills steigt stetig, und wer hier fit ist, hat am Arbeitsmarkt klar die Nase vorn.

Was digitale Kompetenz wirklich ausmacht

Aber was genau san denn diese ‘digitalen Kompetenzen’? Des is mehr als nur a bissl im Internet surfen oder a Textverarbeitungsprogramm bedienen können. Es is a ganzes Bündel an Fähigkeiten, quasi a moderner Werkzeugkasten für’s 21. Jahrhundert. Dazu gehört zum Beispiel die ‘Digital Literacy’, also die Fähigkeit, digitale Medien und Technologien kompetent und kritisch zu nutzen. Das fängt bei der Recherche an und hört beim Verständnis auf, wie digitale Werkzeuge im eigenen Fachbereich sinnvoll eingesetzt werden können, wie es etwa die FU Berlin für die Geisteswissenschaften beschreibt. Es geht darum, die digitalen Instrumente nicht nur zu bedienen, sondern auch ihre Möglichkeiten und Grenzen zu verstehen.

Dei digitaler Werkzeugkasten

Um’s konkreter zu machen, hier a paar Beispiele, was alles zu digitalen Kompetenzen zählt, oft orientiert an Rahmenwerken wie dem DigComp (European Digital Competence Framework for Citizens):

  • Informations- und Datenkompetenz: Wissen, wie ma relevante Infos online findet, ihre Glaubwürdigkeit bewertet (ganz wichtig!) und Daten sinnvoll nutzt und analysiert. Des is quasi die Basis für jedes wissenschaftliche Arbeiten heute.
  • Kommunikation und Kollaboration: Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit im Team nutzen (denk an gemeinsame Projekte!), online professionell kommunizieren und sich in digitalen Gemeinschaften bewegen.
  • Erstellung digitaler Inhalte: Ned nur Texte schreiben, sondern auch Präsentationen gestalten, vielleicht sogar Videos schneiden oder einfache Webseiten bauen können. Und dabei immer Urheberrecht und Lizenzen im Blick haben.
  • Sicherheit: Wissen, wie ma seine Daten schützt, sich sicher im Netz bewegt und digitale Risiken (Phishing, Malware etc.) erkennt. Datenschutz und Cybersecurity san ka Nebensache!
  • Problemlösung und Weiterlernen: Technische Probleme selbstständig lösen können und – ganz wichtig – bereit sein, ständig Neues dazuzulernen, weil sich die digitale Welt ja laufend verändert. Lebenslanges Lernen is hier das Stichwort.

A wichtiger Baustein – Data Literacy

A ganz wichtiger Teil digitaler Kompetenz, der immer mehr in den Fokus rückt, is die ‘Data Literacy’. Wie das Hochschulforum Digitalisierung betont, is des die Fähigkeit, Daten kritisch zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden. In ana Welt, in der wir ständig von Daten umgeben sind – von Social Media bis zur wissenschaftlichen Forschung – is des unerlässlich. Es geht darum, aus Daten Wissen zu machen und verantwortungsvoll damit umzugehen. Data Literacy wird oft als eine der wichtigsten Future Skills bezeichnet. Die RWTH Aachen zum Beispiel orientiert sich an der Data Literacy Charta und stellt vier zentrale Fragen in den Raum, die du dir auch stellen solltest, wenn du zum Beispiel für eine Seminararbeit Daten auswertest:

  • Was will i mit den Daten machen? (Was ist das Ziel meiner Analyse? Welche Frage will ich beantworten?)
  • Was kann i mit den Daten machen? (Sind die Daten geeignet? Welche Methoden passen? Wo sind die Grenzen?)
  • Was darf i mit den Daten machen? (Wie schaut’s mit Datenschutz aus? Habe ich die nötigen Rechte?)
  • Was soll i mit den Daten machen? (Nutze ich die Daten ethisch korrekt und zum Wohl anderer?)

Diese Fragen helfen dir, Daten nicht nur technisch zu verarbeiten, sondern auch kritisch und verantwortungsbewusst einzusetzen.

Die Realität an da Uni und was getan wird

Digital Natives – a Mythos an da Uni?

Man könnt ja meinen, dass ihr als junge Generation, als ‘Digital Natives’, eh alle digital topfit seid. Aber die Realität schaut oft anders aus. Studien, wie die vom Projekt ‘Digitales Deutschland’ oder der Bericht der Steirischen Hochschulkonferenz, zeigen: Viele Studienanfängerinnen und Studienanfänger bringen zwar Erfahrung im Umgang mit digitalen Medien aus dem Alltag mit, aber dieses Wissen lässt sich ned automatisch auf die spezifischen Anforderungen im Studium übertragen. Oft fehlt’s an der Fähigkeit zur gezielten Informationsrecherche, zur kritischen Bewertung von Online-Quellen oder zur Nutzung von speziellen Tools für’s wissenschaftliche Arbeiten. Spätestens die Corona-Pandemie hat des gnadenlos offengelegt, als plötzlich alles online gehen musste und viele gemerkt haben, wo’s noch hapert.

Was die Hochschulen anbieten (müssen)

Die gute Nachricht: Immer mehr Hochschulen erkennen die Notwendigkeit und bauen Angebote auf, um die digitalen Kompetenzen ihrer Studierenden zu fördern. Des reicht von einzelnen Workshops bis hin zu umfassenden Programmen. Die Universität Tübingen hat zum Beispiel ein eigenes Zentrum für digitale Kompetenzen eingerichtet. An der Universität Konstanz gibt’s das SQ-Zentrum, das digitale Schlüsselkompetenzen fächerübergreifend vermittelt und sich dabei an internationalen Rahmenwerken orientiert. Und Programme wie ‘digitaLe‘ an der Leibniz Universität Hannover zeigen, wie wichtig es is, ned nur technische Skills, sondern auch die Reflexion über digitale Medien zu fördern. Auch die Pädagogische Hochschule Niederösterreich unterstreicht die Bedeutung, auch wenn ihr spezifisches Programm sich an Berufseinsteiger*innen im Lehrberuf richtet – das Prinzip des lebenslangen digitalen Lernens gilt für alle.

Allerdings zeigt eine Studie des CHE Centrum für Hochschulentwicklung auch eine gewisse ‘Umsetzungslücke’: Viele Professorinnen und Professoren erkennen zwar die Wichtigkeit digitaler Kompetenzen an, aber die tatsächliche Förderung in den Lehrveranstaltungen hinkt oft noch hinterher. Es reicht eben ned, nur einzelne Kurse anzubieten. Digitale Kompetenzen müssen strategisch ins gesamte Curriculum integriert werden. Und es braucht auch Lehrende, die selbst fit sind und wissen, wie sie diese Kompetenzen vermitteln können, weshalb Initiativen wie an der TH Köln zur Weiterbildung von Dozenten so wichtig sind. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Studierenden die nötige Unterstützung bekommen.

Ned nur klicken – Digital kritisch und souverän sein

Letztendlich geht’s bei digitalen Kompetenzen um mehr als nur darum, bestimmte Software bedienen zu können. Es geht um eine Haltung, um digitale Souveränität. Dazu gehört, die digitale Welt nicht nur zu nutzen, sondern sie auch kritisch zu hinterfragen. Was san die gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung? Wie beeinflussen Algorithmen unsere Wahrnehmung und vielleicht sogar unsere Entscheidungen? Welche ethischen Fragen stellen sich im Umgang mit Daten und künstlicher Intelligenz (KI)? Eine Studie wie ‘Digitale Kompetenzen in Deutschland‘ zeigt, dass es hier oft noch Aufholbedarf gibt und dass digitale Kompetenzen leider nicht gleich verteilt sind – oft spielen soziale Herkunft oder Bildungshintergrund der Eltern eine Rolle. Umso wichtiger ist es, dass Bildungseinrichtungen wie Schulen und Unis hier ansetzen und kritisches Denken im digitalen Raum fördern, um diese Ungleichheiten auszugleichen. Es geht darum, mündige digitale Bürgerinnen und Bürger zu werden, die Technologie bewusst gestalten und nutzen, anstatt nur von ihr gesteuert zu werden. Des is a lebenslanger Lernprozess, aber einer, der sich definitiv auszahlt, um aktiv an der digitalen Gesellschaft teilhaben zu können.

Dei Wegweiser – Wia du selber aktiv wirst

Digitale Kompetenzen san also ka Hexerei, aber sie fallen auch ned vom Himmel. Sie san a entscheidender Faktor für deinen Erfolg im Studium und weit darüber hinaus. Die Unis bieten immer mehr Unterstützung, aber am Ende liegt’s auch an dir, die Chancen zu ergreifen. Sei neugierig, probier neue Tools aus, hinterfrag kritisch, was du online siehst, und nutz die Angebote deiner Hochschule. Mach vielleicht einen Selbsttest wie den der Uni Koblenz, um herauszufinden, wo du stehst. Besuch Workshops zu Themen wie Literaturverwaltung (z.B. mit Zotero oder Mendeley), probier Kollaborationstools für Gruppenarbeiten aus (mehr als nur E-Mail!), oder wag dich an einfache Datenanalysen oder Visualisierungen, vielleicht sogar mit Programmen, die du eh schon hast. Es gibt auch viele gute (oft kostenlose) Online-Kurse auf Plattformen wie Coursera oder edX, wo du spezifische Fähigkeiten lernen kannst. Jeder Schritt zählt! Sieh es als Investition in deine eigene Zukunftsfähigkeit. Denn eines is sicher: Die digitale Welt dreht sich weiter, und wer die richtigen Kompetenzen hat, kann ned nur mithalten, sondern aktiv mitgestalten. Pack ma’s an!